Re: Neues von Klett-Cotta


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Abgeschickt von Binchen am 04 September, 2006 um 14:54:17:

Antwort auf: Re: Neues von Klett-Cotta von Bess am 03 September, 2006 um 10:09:16:

:: : Und du glaubst wirklich, diese Leserinnen werden zu Tausenden von Dunnett begeistert sein? Da erlaube ich mir, anderer Meinung zu sein... Wer schon Schwierigkeiten mit der Prosa im Feuilleton der Zeit oder SZ hat, wird mit Sicherheit keine 10 Seiten weit bei Dunnett kommen <g>!

Hallo Bess, und hallo Edith und Hallo auch die Runde -

ja ja - solche Sätze sind es, die mir die Nackenhaare hochgehen lassen. Dem elitären Kreis ist das Lesen der Bücher gestattet, so verstehe auch ich das und auch diverse andere Sätze.

Frau oder Herr Schlichtergestrickt dürfen den Namen von Dunnett nicht mal in den Mund nehmen, geschweige denn ein Buch von ihr lesen, wenn sie denn die Anspielungen nicht noch besser verstehen als Frau Dunnett es vielleicht selbst getan hat?

So erscheinen einige Zweige dieser Diskussion. Aber Bess und Edith erklären das ja dann doch zur Meinung von hoffentlich einigen wenigen Wesen. Denn es bleibt dabei – ohne verkaufte Bücher, keine Reihe. Und der Umsatz der durch die Elite entsteht, die die Bücher vermutlich längst in der Originalsprache besitzt und die Klett-Cotta Ausgaben vermutlich eher betrachtet als kauft und verschenkt, wird sich in Grenzen halten. Da nützt dann auch kein Marketing, in welcher Richtung auch immer.

Eine Aktion, wie eine Leserunde, an der jeder teilnehmen kann, der will, ist für höhere Wesen eh für die Katz, und zieht ungewolltes Publikum an Land – oder? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Phrasen, wie die o.a. einige Leser abschrecken. Seid versichert, liebe Elite-Leserinnen, man kann diese Bücher auch lieben, auch wenn man die philosophischen Metaphern nicht eigenständig erkennt oder überhaupt nicht, sondern einfach nur die gute Sprache genießt. Private Propaganda für die Bücher ist sicher, wie Edith es schrieb, wichtiger als solch kontraproduktive Beiträge wie oben.

Und eine Diskussion - wer hat denn das gesagt, die ist überflüssig, denn dazu haben zu viele das schon so verstanden.

Unter dem Aspekt freue ich mich besonders, dass meine Schlichtbetrachtung von Nicco1 bei amazon postiert ist. Es gibt Euch, die Leser, die Dunnetts Anspielungen zu 150% verstehen, und diverse Zwischenstufen von Lesern, bis hin zu denen, die sich freuen ein schönes Buch in Händen zu halten, dass ihnen Freude macht, ein wenig ihre Rätselfreude anstachelt und gute Unterhaltung bietet. Und dann gibt es auch noch die Leser, die eben abgeschreckt werden müssen, weil sich eben doch keine Schmonzette hinter Dunnett verbirgt.

Die amazon-Rankings lagen letzte Woche noch um Platz 2000 – 5000 – es sind erst drei Rezensionen dort, bei buecher.de ist erst die von Bess plaziert. Wo sind mehr Bemerkungen für die Leser? Hach, jetzt kommt nicht mit: Wer liest denn schon bei amazon? – Genügend Wesen, die über Querverweise zu den einzelnen Romanen kommen und ihren nächsten Lesestoff suchen, Kehlmann als Querverweis ist doch schon was. Der Aufwand ist vergleichsweise gering, die Chancen gelesen zu werden groß. Warum zeigt Ihr da nicht Flagge und beschreibt Nicco so wie es sich in Euren Augen gehört?

Aber wenn wirksamere Methoden bekannt sind, dann könnte man die natürlich auch zusätzlich nutzen. Frau Heidenreich ist jedoch gegen Bestechungsversuche angeblich gefeit. Ich fürchte nur, dass die dann auch wieder nicht recht wäre.

Winke – Binchen (mit Columbo-Mantel)



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