Re: Viel OT über Filme, Bücher ...


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Abgeschickt von Grisel am 27 Juni, 2006 um 21:22:32:

Antwort auf: Re: Viel OT über Filme, Bücher ... von Uta am 27 Juni, 2006 um 18:34:15:

Hi Uta!

U: Jetzt "interessiert" es mich sogar am Freitag auch zuzuschauen, bei dieser Euphorie im Moment. Aber nur am Fernseher, auf keinen Fall bei einem "public viewing". Das ist mir zu voll. *g*

G: Ich bin da etwas abergläubisch. Ich halte aus alter Tradition immer zu England. Aber sobald ich mir denke, na gut, schaue ich mir mal doch ein Match an, schon verlieren sie. Je-des-mal.
Ergo, da ich heuer gar nicht schaue, müßte England Weltmeister werden. :-)

: U: Es gibt auch (mindestens) eine Website und ein Forum über Templer, was ich mal beim Stöbern im Internet gefunden habe, ich habe mich aber nicht weiter damit befasst.

G: Das da?
http://www.templerforum.de.vu/
Die dazugehörige Seite ist gut. Das Forum aber durchwachsen. Gute Unterhaltungen scheitern daran, daß zu viele leichtgläubige dort sind, die sich nicht überzeugen lassen wollen. Ups, wie arrogant. Sagen wir, die sich nicht dazu überreden lassen wollen, ihre Standpunkte mal zu überdenken, weil sie falsch sein könnten. So klingt es diplomatischer, denn auch ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen.

: U: Woher weißt Du denn, dass Du sie nicht magst, wenn Du sie nicht kennst? Wegen der Kritiken?

G: Doch nicht die Bücher! Das wäre wirklich absurd. :-)
Ich meinte das Buch über Saladin und Richard Löwenherz, weil ich die beiden Herren nicht leiden kann.

U: Darf ich Dich nochmal zitieren, bei "Jonathan Strange und Mr Norell" hatte ich mich von gemischten Kritiken vom Kauf abhalten lassen, und Du hattest mich das gefragt. *g* Ich habe dann überlegt es doch zu kaufen und zu lesen, um mir selber ein Bild zu machen, aber ich habe ja noch genug SUB.

G: Da ich des Verdachts unschuldig bin, heißt das, Du mußt das Buch jetzt lesen. :-)

U: Peter Weir ist ja auch ein sehr guter Regisseur, der gerne "etwas andere" Filme macht. Dazu habe ich nach den Einspielergebnissen gegoogelt, ich hatte im Sinn vom Einspielergebnis wäre "Master und Commander" hinter den Erwartungen zurück geblieben, entweder habe ich das falsch in Erinnerung oder das weltweite Ergebnis war noch nicht mitgezählt worden. Nach der Info die ich gefunden habe, hatten KoH (Kosten 130 Mio) und MaC (Kosten 150Mio) beide ca. 210 Mio $ weltweit und MaC mit 97 Mio zu KoH mit 47 Mio in den USA sogar deutlich mehr.
: Die Amerikaner gaben dem historisch genaueren Film den Vorzug, im Gegensatz zum "Rest der Welt", muss man jetzt daraus schließen, die US Amerikaner sind doch die anspruchsvolleren Filmzuschauer? *g*

G: Ich glaube, KoH war tatsächlich wenig erfolgreich. Bilde mir ein, sowas gelesen zu haben.
Außerdem glaube ich, daß bei sowas auch die DVD-Verkäufe mitgezählt werden. Wobei ich jetzt auch nciht weiß, worauf ich hinauswollte.
Freut mich ja, wenn M&C doch besser angekommen ist, als vermutet.

U: Man kann natürlich nicht 200 Mio Leute verallgemeinern und es gibt dort sicherlich auch vernünftige Zeitungen. Warum hat die BILD Zeitung eine vielfache Auflage der FAZ? In Europa liest die Masse ja auch gerne einfach und populistisch.

G: Schuldig. Ich lese das österreichische Pendant zur Bild. Aber halt nicht nur ...

: U: Oder gerade die richtige Zeit, um mit einem "ordentlich gemachten" Film der beide Seiten beleuchtet, den Horizont der Zuschauer zu erweitern.

G: Die Chance ist vertan worden.

U: Mir war seine Darstellung ja schon beim Zuschauen peinlich.

G: Ich fand Bloom gar nicht mal so schlecht. Blaß und fade, ja. Aber ich glaube, daran war weniger er schuld als das Drehbuch.

U: "Brokeback Mountain" werde ich mir sicher auch auf DVD kaufen, um ihn mir noch einige Male anzusehen.

G: Es gibt "böse" Filme, wo ich mir am Ende denke, gut, aber einmal hat gereicht. Dann aber gibt es solche, wo ich mir denke, was werde ich beim nächsten Mal daran entdecken? Der gehört zu zweiteren.

: U: Ich habe "Jarhead" im Kino gesehen, die Alternative des Vorspulens bestand da nicht, wie ich aber schon sagte, empfand ich auch nicht so.

G: Ich werde ihn mir sicher noch mal anschauen, vielleicht empfinde ich ihn dann anders.

U: "Saving Private Ryan" habe ich damals im Kino gesehen, ich fand den Film auch sehr pathetisch, ein typischer Hollywood-Film und ich hatte nicht das Bedürfnis den im Fernsehen noch ein zweites mal zu sehen.
Im gleichen Winter lief "Der schmale Grat", den habe ich inzwischen mehrmals gesehen, das ist auch ein "etwas anderer" Film. Dafür hat Spielberg dann aber (un)verständlicherweise die Oscars abgeräumt.

G: Den Film habe ich leider verpaßt, als er kürzlich im TV lief.

U: Hanson hat sogar eher eine Hassliebe zum Krieg, er ist ja ziemlich zynisch der Army gegenüber.

G: Den habe ich nun bereits getroffen, bin aber noch nicht sehr weit.

U: Von Conroy habe ich mal irgendwas gelesen, evtl. vor ganz langer Zeit "Herr der Gezeiten", nach dem Film.

G: Das fand ich ganz besonders schön.

: U: Dann zögere nicht weiter! ANSEHEN! ;-)
Die Mini-Serie "Rome" von der BBC soll gut sein, ich selber kenne sie noch nicht, die DVD wird Ende Juli veröffentlicht und ich habe sie mir schon mal vorgemerkt.

G: Ich muß zögern, bin doch immer noch DVD-Player-los.

U: "LA Confidential" habe ich natürlich auch auf DVD und sehe mir dann die OV an, die "Atmosphäre" wurde in dem Film auf jeden Fall sehr gut eingefangen. Ich bin gespannt, ob die filmische Umsetzung von "The Black Dahlia" da mithalten kann.

G: Meine Schwester hat mir die ersten beiden Bücher der Reihe geborgt. Mal sehen, ob und wann ich mich drübertraue.

U: Ich sehe das eher so, dass einige der Politiker der republikanischen Regierung genau das bekommen haben, was sie wollten, eine Menge Leute verdienen an dem Krieg viel Geld und wen stören da schon "ein paar" Tote. Die USA hatten schon nach WWII oder sogar früher "The American Century" geplant, dann hatte ihre "Unbesiegbarkeit" ja erstmal einen Dämpfer bekommen. Den Begriff "The American Century" habe ich auch kürzlich wieder in einer Doku gehört, nachdem die USA als einzige "Supermacht" übriggeblieben ist.

G: Das ist aber ein besonders erschreckender Gedanke. Wobei er vermutlich nicht unwahr ist.

: U: Das gab es bei dem demokratischen Millionärs-Clan Kennedy ja auch schon mal. Ein Problem ist sicher dieses dämliche Wahlsystem über die Wahlmänner, das vielleicht im 18. Jahrhundert Sinn gemacht hat. Es steht ja außer Frage, dass Gore in absoluten Stimmen mit Hunderttausenden von Stimmen Vorsprung auf jeden Fall gewonnen hätte.

G: War es nicht sogar so, daß sie OSZE-Beobachter bei der Wahl hatten, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht?

U: Die Moore-Filme sind populistisch, da stimme ich Dir zu, auch "Fahrenheit 9/11" war nicht gerade subtil, die "Botschaft" ist aber unterhaltsam verpackt. Wahrscheinlich hat ihn das aber auch Zuschauer gekostet, die von vornherein sagen, "so einen populistischen Dreck sehe ich mir nicht an".

G: Ich kann mich da an je eine Szene in den Filmen erinnern. In "Columbine" die, wo man die Originaltelefonanrufe vom Massaker mit den Bildern sieht und bei "Fahrenheit" Bilder von verkohlten Soldatenleichen. Nein, das mußte nicht sein, finde ich.
Aber, auch Moore ist, ob man ihn nun mag oder nicht, ein wichtiger Filmemacher, eben weil er mal die andere Seite zeigt, auch wenn die Methoden fragwürdig sind.

U: Letzteres glaube ich eigentlich nicht, bzw. ich hoffe DAS spielte keine Rolle. Gore ist zwar nicht besonders charismatisch, aber die Staatsverschuldung war im Griff, mit der Wirtschaft ging es aufwärts, warum dann mit Bush junior die Republikaner gewählt worden sind, verstehe ich auch bis heute noch nicht.

G: Eben, genau das war es doch. Ich bilde mir ein, daß sich Gore auf genau diese Dinge nicht berufen hat im Wahlkampf, da es unter der Clintonregierung war und er sich von ihm distanzieren wollte.

U: Genauso wenig verstehe ich es, dass in Deutschland auch nur noch 50 bis 60 % wählen gehen, mit dem Argument, es ist doch sowieso egal wer regiert.

G: Naja, wählen bringt wirklich nichts. Aber doch immer noch mehr, als nicht wählen ...

U: Die Zeichnungen finde ich nicht besonders ansprechend, aber auch nicht widerlich. Die Simpsons habe ich aus diesem Grunde auch noch nie gesehen. Was ich aber widerlich fand war damals Beavis und Butthead, davon habe ich keine zwei Minuten ausgehalten.

G: Die konnte ich auch nicht ertragen.

Bye,

Grisel



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