Re: violence


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Abgeschickt von Saskia am 20 Juni, 2002 um 00:20:55

Antwort auf: Re: violence von Chris am 19 Juni, 2002 um 00:11:07:

Hallo Chris,

danke für deine Antwort. Oh, ich finde sie toll, sie trifft genau das, was ich meine. Das war auch meine Frage schon vor einigen Wochen. Damals meinten jedoch manche, dass es da keine großen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Lesern gebe. Ich glaube auch, dass gerade Frauen sich gerne darauf einlassen. Deine Anmerkung aus der Wissenschaft kannte ich zur Hälfte. Leider weiß ich nicht mehr über die weibliche Psyche vom wissenschaftlichen Standpunkt aus.
Hinzu kommt vielleicht auch die Ruhe, der Gleichmut, die Duldsamkeit im Leiden, das Rechnen mit der Schwäche/ der Ablehnung/ dem Verrat der anderen und trotzdem die Standhaftigkeit im Charakter , die anderen nicht zu verurteilen, abzulehnen, aufzugeben.
Das wäre dann sozusagen die mentale Überhöhung der körperlichen Perfektion.
Für mich kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Spaßeshalber las ich mal einen grottenschlechten Roman, der genau dieselben "Grundsubstanzen" beinhaltete, wenn man sich mal auf diesen Aspekt beschränkt. Es wurde /sollte ebenso mit der weiblichen Psyche gespielt werden und - so meine ich - es funktionierte auch bis zu einem gewissen Grade. Aber relativ schnell verkehrte es sich ins Gegenteil und ich wünschte diesem Helden alles erdenklich Schlechte. Was fehlte war die zu Herzen gehende Sprache, gekleidet in Worte und Gesten. Und dies ist genau das, was DD für mich ganz unvergleichlich kann.
Um zu deiner Frage zu kommen: Ja, denn erst das Leiden zeigt seine Seelengröße auf.
Übrigens, wie ist es eigentlich: Schreiben Männer auch solche Romane oder können das Frauen besser? Ich habe keine Ahnung!

Grüße
Saskia



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