Re: OT: Judith Merkle Riley und andere Meckereien

Abgeschickt von Sylvie am 12 Maerz, 2002 um 20:32:54

Antwort auf: OT: Judith Merkle Riley von Petra C. am 12 Maerz, 2002 um 11:44:10:

Hallo,

ich mag JMR auch sehr gerne. Klar, ihr Werk hat nun nicht gerade Dunnettsche Tiefe, aber wo findet man die so schnell?

"Die geheime Mission des Nostradamus" ist vielleicht nicht ihr stärkstes, aber die Frau kann herrlich mit Zitaten umgehen, und dass sie ihre Dorothy Dunnett kennt, zeigt sie ja darin. Besonders nett finde ich, dass sie nirgends darauf hinweist, sondern alle Dunnett-Kenner den Spaß heimlich teilen lässt.

Damit wäre ich übrigens bei einem meiner Kritikpunkte an vielen deutschsprachigen Autoren von historischen Romanen: die hätten deutlich auf ihre Belesenheit hingewiesen. Erinnert ihr euch an Ecos "Der Name der Rose"? Da lässt Eco den Adson sinngemäß sagen, dass ein ordentlicher Deutscher einen Witz für die anderen immer deutlich ankündigt, indem er lacht oder so.
Tanja Kinkels "Puppenspieler" war für mich so ein Holzhammerbeispiel und auch "Die Hakima" von Kari Köster-Lösche, wenn ich daraus auch noch vor Berling erstmals was über die Katharer-Vernichtung gelernt habe. Aber Subtilität oder gar Ironie gehen beiden Autorinnen und den meisten ihrer männlichen Kollegen ab, schade.

Gruß

Sylvie

Antworten:

• Re: ... und andere Meckereien Martine meckert doch gleich mit... 20:57:25 15/3/2002 (2)
  • Re: ... und andere Meckereien Chris 00:08:47 16/3/2002 (1)
    • Re: ... Gack Martine 16:56:49 16/3/2002 (0)
• Re: OT: Judith Merkle Riley und andere Meckereien Petra C. 16:10:51 14/3/2002 (0)

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: Hallo, : ich mag JMR auch sehr gerne. Klar, ihr Werk hat nun nicht gerade Dunnettsche Tiefe, aber wo findet man die so schnell? : "Die geheime Mission des Nostradamus" ist vielleicht nicht ihr stärkstes, aber die Frau kann herrlich mit Zitaten umgehen, und dass sie ihre Dorothy Dunnett kennt, zeigt sie ja darin. Besonders nett finde ich, dass sie nirgends darauf hinweist, sondern alle Dunnett-Kenner den Spaß heimlich teilen lässt. : Damit wäre ich übrigens bei einem meiner Kritikpunkte an vielen deutschsprachigen Autoren von historischen Romanen: die hätten deutlich auf ihre Belesenheit hingewiesen. Erinnert ihr euch an Ecos "Der Name der Rose"? Da lässt Eco den Adson sinngemäß sagen, dass ein ordentlicher Deutscher einen Witz für die anderen immer deutlich ankündigt, indem er lacht oder so. : Tanja Kinkels "Puppenspieler" war für mich so ein Holzhammerbeispiel und auch "Die Hakima" von Kari Köster-Lösche, wenn ich daraus auch noch vor Berling erstmals was über die Katharer-Vernichtung gelernt habe. Aber Subtilität oder gar Ironie gehen beiden Autorinnen und den meisten ihrer männlichen Kollegen ab, schade. : Gruß : Sylvie

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