Re: King und DD


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Abgeschickt von Grisel am 28 Januar, 2001 um 18:35:46:

Antwort auf: King und DD von Kathrin am 28 Januar, 2001 um 16:26:51:

Hi Kathrin!

: Ha!- endlich wieder eine deutsche Tastatur. Blöd nur, daß ich mich so an die französische gewöhnt habe, daß ich für einen Satz eine halbe Stunde brauche...

Sind französische Tastaturen anders? Na, offenbar. Aber inwiefern?

: Hm. Klingt ziemlich gut. Ich muß ja leider zugeben, daß ich zu der Gruppe "verdorbener" DD's gehöre, die nach ihr das Lesen so gut wie aufgegeben haben. Es war ein richtiger Einschnitt für mich, und diese Pause hält seit etwa vier Jahren an. Ich bin so schrecklich ANSPRUCHSVOLL geworden!!! Ehrlich gesagt fällt mir jetzt bei unserer Diskussion erst wieder auf, WIE viel ich vor meiner DD-Zeit gelesen habe - ganze Regalbretter waren es. Und ich finde es eine echte Schande und habe mir vorgenommen, wieder zu alten Tugenden zurückzukehren. Deswegen bin ich sehr glücklich, von Dir so viele Tipps zu bekommen.

Ich bin sehr sehr sehr froh, daß mir das nicht passiert ist. Es ist so schon nicht immer leicht, etwas reizvolles zum Lesen zu finden. Nicht, daß ich normalerweise Schund lese. Aber wenn ich nur etwas im Dunnett-Stil lesen könnte, das wäre schlimm für mich.
Ich bin, was den Stil und die Sprache betrifft, nicht so anspruchsvoll. Es darf nur nicht (zu) kitschig oder primitiv sein. Ansonsten brauche ich interessante Handlungen und vor allem Personen und Beziehungen. Diese Aspekte sind mir wichtiger als Stil und Sprache.
Ich habe ja auch das Kunststück fertiggebracht, ein paar Dunnetts (Niccos) abwechselnd mit den Büchern der reichlich verfehmten Gabaldon zu lesen. Und ich schäme mich nicht mal!

: Ich gebe ja ehrlich zu, daß ich mich an die Kritik an CM ebenfalls gewöhnen mußte...

Ah, dann verstehst Du mein Problem. Weil ich nett bin, lasse ich CM jetzt unkritisiert. Irgendwann werde ich die Lymonds mal in richtiger Reihenfolge lesen, vielleicht sehe ich CM (und Philippa) dann mit anderen Augen. Im Prinzip hat es mir ja gefallen, bis auf ...

: Romane, die im Heute spielen, finde ich meistens etwas uninteressant, weil ich selbst im Heute lebe. Klingt doof, aber die historischen Schinken eröffnen mir die Möglichkeit eines viel facettenreicheren Bildes, bei dem meine Phantasie eher zu arbeiten beginnt.

Zeitgenössische Romane lese ich auch nur ganz selten. Eben wenn die Handlung interessant klingt. Aber mich zieht es sehr viel mehr in die Vergangenheit, die Zukunft und die Fantasy.

: Habe ich noch nicht gehört. Mehr davon! (Wenn das so weitergeht, habe ich für die nächsten zwei Jahre genug Lesefutter - na, eher zwei Monate, ich gehöre zu den Schnellesern).

"Die Kinder der Finsternis" ist eine Art historischer Roman. Allerdings spielt es in einem Fantasie-Land (Kelgurien alias Provence). Trotzdem ist es keine Fantasy. ZB treten Leute wie Friedrich I Barbarossa auf. Klingt das logisch? Niebelschütz' Sprache jedenfalls war sehr poetisch und künstlerisch. Nicht immer leicht zu lesen, aber für Dich dürfte das kein Problem sein.

: : Es war dieses Prediger-Gehabe, das mir auf den Geist gegangen ist. Bigott.
: Werde wahrscheinlich nie begreifen, warum so viele allgemein ein Problem mit solchem "Gehabe" haben.

Ich habe nichts gegen religiöse und gläubige Menschen in Büchern, aber Gabriel war einfach zu salbungsvoll. Ob es echt oder unecht geklungen hat, kann ich gar nicht beurteilen, weil ich ständig vorgeblättert habe. Asche auf mein Haupt.

: Selbst der Name sagt mir noch was. Ich kann mich erinnern, daß er bei mir einen reichlich unselbständigen Eindruck hinterließ. So nach dem Motto "Papi, sag mir was ich jetzt als nächstes machen soll." So böse kam er mir nämlich eigentlich garnicht vor.

Noch einmal: Hochachtung vor Deinem Gedächtnis! Es war eher so, daß der Vater ("Der Graue Kardinal") ihn ständig unter seiner Fuchtel gehalten hat. Hätte er auf Vitus gehört, hätte dieser die Kinder sehr schnell erwischt ... Armer Vitus.

: Lateran - Vatikan??? Ist das nicht dasselbe? Oder bezieht sich Lateran auf den Lateranenpalast selbst?

Der Vatikan wurde erst später erbaut. Aber wo genau der Lateran ist, weiß ich auch nicht. Tja, habe ich mich in meiner eigenen Falle gefallen.

: Dann hatte ich ja doch richtig geraten von wegen "Woher nehme ich jetzt noch einen Bösen?". Schade eigentlich.

Sehr schade. Sie hätte so viele bessere und glaubhaftere Methoden finden können, um ihn böse zu machen.
Es gibt einige, die meinen, daß es sehr wohl glaubhaft und logisch ist. Und daß es Spuren in den vorigen Büchern gibt. Aber wenn irgendwer anderer der böse Wicht gewesen wäre, ich bin mir sicher, daß die Hinweise genauso zu finden gewesen wären.
Wer suchet, der findet.

Hm, irgendwie klingt das alles so negativ. Nur, um das wieder mal festzuhalten. Ich MAG Dunnett!!! Sie ist meine Nr. 2, und das nur, weil ich sie nB (nach Berling) getroffen habe.

: Viele Grüße & viel Glück für die Klausuren

Danke!!! Das kann ich gut brauchen.

Ciao,

Grisel


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