Bitte, Photos, Gemini-Spoiler,


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Abgeschickt von Martine am 17 August, 2000 um 17:21:35

Hallo Dunnetties,

gleich ne Bitte,
(schnorr) falls jemand whispering gallery hat, (Stephanie) und wirklich die Vorträge dort gedruckt erscheinen, könnte ich dann den übr heraldik und den über die Pflanzen nochmal kopiert bekommen... (/schnorr)

to whom it may concern,
Andrea hat ihre Bilder fertig und schickt nun alles rum, die Adressenliste hab ich ihr weitergegeben.

Und nun zu "Gemini"

Ähnlich wie ihr es geschrieben habt, ging es mir auch, sicher kein Dunnett zum festlesen, aber ich muß es ja gestehen, das waren die Niccolos ja für mich nie, (jaja, die Lymondaine spricht), aber nun muß ich das Buch doch auch mal in Schutz nehmen.

Ich denke, daß Nicolas' eigentliche Geschichte mit Caprice und Rondo zu Ende geht. Die "Wiedervereinigung" mit seiner selbstgewählten "Familie" ist sozusagen das Ziel seines Lebens. Was dann noch kommen kann? Nun vielleicht die Abrundung des Bildes für die ganze Serie und das verknüpfen loser Fäden.

Also eine Auflösung für die St.Pols/Semples, und ja, wie Grisel so schon schrieb "Kreisch die bringt sie auch noch um..." Muß sie ja schließlich, denn die haben ihre Schuldigkeit getan. Und die Auflösung zu Jordan of Kilmirren (Fat Father Jordan).

Qualität hat das Buch für mich in der Beziehung der Stewart-Geschwister und das Drama um Johndie Mar, James und Albany. Und wir dürfen nicht vergessen , daß es letztlich auch Adornes Geschichte ist, die hier vollendet wird. Als graue Eminenz der Serie rückt er hier nochmal in den Vordergrund.

Nein, das mit dem Epilog habe ich nicht so empfunden, das war für mich eher wieder Dunnett at it's best. So viele kleine Anspielungen und subtile Hinweise.

Und Julius? Hm, nein, ein Schurke aus Überzeugung ist der Julius nicht. Er handelt schurkisch, oder besser auf seinen Vorteil bedacht, aber sobald es ihm gut geht, läßt er seinen Kreuzzug für das bessere Leben auch mal ein paar Jährchen ruhen. Insofern empfand ich ihn schlimmer als Gabriel, der stets nur das Böse schafft. Und anders als Gabriel, der in voller Überzeugung als finsterer Engel handelt, weiß Julius nicht um seine moralische Verwerflichkeit. Ihm bleibt bis zum Ende diese Unbekümmertheit, ja ich glaube, daß er sogar bis zum Ende glaubt, daß sich zwischen Ihm und Nicholas nichts ändern wird, sobald seine Pläne in die Tat umgesetzt sind.

Insofern ist er schwerer zu durchschauen als der engelsgleiche Gabriel, der ja so gut war, daß niemand es so richtig glauben wollte. Jedenfalls mir war der Frömmler immer unsympathisch. Aber auch Julius zählte nie zu meinen Lieblingsfiguren. Wahrscheinlich wegen seiner Oberflächlichkeit und daß es eigentlich außer Nicolas niemanden gab, der Julius' Freund war. Julius hatte immer nur Gesellschaft, aber keinen wahren Freund.
Ein schlechtes Zeichen bei Dunnett.

Und natürlich hat das Buch auch einige Dunnettszenen die ich niemals missen wurde (die Transkription des Briefes des französichen Königs and den lieben schottischen Bruder, in dem er ihm mitteilt daß sie das das Verhauen der verdammten Engländer auf nächstes Jahr verschieben mögen, da es ihm dann doch besser passe, mit der wundervollen Bemerkung umschrieben, "das waren nicht genau die Worte die verwendet wurden...") oder die Unterhaltung der beiden Ärzte (Tobie und Andreas Versalius) nach dem Besuch von James bei seinem Bruder Johndie, ob das nun die allerschlimmste Begrüßung eines Geisteskranken gewesen wäre, oder ob sie schon schlimmere gehört hatten und als sie dann die nicht näher erläuterte Hitliste aufstellen.

Ich glaube euch fällt noch einiges mehr ein, als mir jetzt auf die Schnelle.

Gruß
Martine

die trotzdem eine Lymondaine bleibt



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