Re: @Grisel: Forts. II/ Heftige Spoiler HoN/ LC


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Abgeschickt von Grisel am 21 Juni, 2003 um 17:13:15:

Antwort auf: Re: @Grisel: Forts. II/ Heftige Spoiler HoN/ LC von Claudia am 21 Juni, 2003 um 16:10:31:

Liebe Claudia!

C: Damit werde ich noch eine Weile warten. Mein ZIel: erst mal die LC, dann sehen wir weiter...

G: Und ich muß sowieso erst mein Projekt Nicco abschließen.

C: Das ist richtig. Es ist ein Skandal, dass eine Autorin wie DD nicht übersetzt wurde. Und bei dem Boom an Historischen Romanen nicht verständlich. Wenn jemand wie die Gabaldon mit ihrem Mist (ab Buch III) tonnenweise Geld verdient, finde ich das unverhältnismäßig.

G: Ich lese Gabaldon sehr gerne und würde sie nicht als Mist bezeichnen, aber sie schreibt definitiv in einer anderen Liga. Und ich denke, genau da liegt das Problem. Gabaldon ist Massenware und leicht zu vermarkten, Dunnett definitiv nicht. Nicht, daß der deutsche Markt ungeeignet ist für "intelligentere" historische Romane, aber diese Marktnische ist einfach noch nicht stark genug bearbeitet worden. Ich weiß, wovon ich spreche, weil mir das Heulen kommen könnte, wenn ich mir das aktuelle historische Angebot so anschaue. Außergewöhnliches, das einen aber trotzdem nicht bis zur Bewußtlosigkeit langweilt, kannst Du mit dem Mikroskop suchen.
Es müßte sich mal ein Verlag finden, der sich da drübertraut. Nur ist das in unserer Zeit, in der Buch immer weniger Kultur- und immer mehr Gut geworden ist, einfach schwer.
Wobei das alles natürlich im Auge des Betrachters liegt.

C: Ja. Ich verstand Katelina zuerst überhaupt nicht. Ich glaube, sie ist so eines dieser schönen Mädchen- die bis zum Abitur immer heiß umschwärmt waren und dann im Nichts verschwinden.

G: Sie scheint nicht zu wissen, was sie will. Nur was sie nicht will. Eben den vorgeschriebenen Weg gehen.

C: Bill hat aufgeräumt, der Link geht nicht mehr.Ich glaube mich erinnern zu können, dass sie davon sprach, dass er selbstverständlich mit dem Kaiser und mit Zacco was hatte- schließlich machte das Z. wesentlich steuerbarer.

G: Echt? Das mit Zacco muß dann extrem subtil gewesen sein, denn ich habe extra auf Hinweise geachtet. Interessant. Beim dritten Mal dann vielleicht! :-)

C: Ich habe auch nicht behauptet, dass er begeistert ist. Er sieht das sehr pragmatisch- er kann hier nicht anders in dieser Situation und muß nachgeben. Wobei er später schlauer wird im Vermeiden derartiger Krisen. Denk doch mal an Gelis und James of Scotland- hier hätte er eigentlich zulasen müssen, dass G. mit ihm schläft und hat es wunderbar abgebogen, ohne dass er den König beleidigt oder den Eindruck des eifersüchtigen Gatten erweckt.

G: Hm, wollte Gelis eigentlich, oder wollte nur der König? Irgendwie bilde ich mir ein, daß Nicco ihr nicht nur eines auswischen wollte, sondern sie auch vor seinen Avancen schützen?

C: Keine Ahnung. Es muß ja keiner da sein. Und scheinbar will keiner mit uns diskutieren- Wo seid Ihr denn alle?? Eure Unterstützung ist sehr willkommen.

G: Genau!!!

C: Stimmt, er macht doch bei den Kodierungen mit...oder?

G: Könnte ich jetzt nicht bestätigen, aber es wäre logisch. Ich denke, das ist auch in SG als Umar Nicco darauf aufmerksam macht, daß Musik und Mathematik verwandte Künste sind.

C: Staufer: Ich fand Konradin immer so besonders romantisch- armes Kerlchen. Warst Du mal im Kloster Lorch, der Grabstätte? Sehr stimmungsvoll.

G: Noch nicht. In der Hinsicht habe ich noch gar keine "Pilgerreisen" unternommen. Aber gehört auf jeden Fall zum Programm für später. Das eigentliche Grab ist aber irgendwo in Neapel, oder?
Bin jetzt schon auf meine Reaktion gespannt, wenn ich mal an einem dieser Orte stehe.
Mich ärgert nur ein bißchen, daß es über Konradin durch sein spektakuläres Ende Veröffentlichungen gibt, über seinen Vater aber nicht, weil der ganz ohne Sensation gestorben ist, aber älter wurde.

Roxelane:
C: Ich habe wohl eine Schwäche für ruchlose Menschen.

G: Oh, das kann ich durchaus nachvollziehen. Besonders, da wir eben von den Staufern sprachen. Denn ein reizender Mensch war Friedrich II ganz gewiß nicht, was mich aber nicht daran hindert, ihn faszinierend zu finden.

: Simon:
C: Exakt... deshalb dachte ich an eine Krankheit- wie zB Mumps.

G: Ich denke, ich bin überzeugt. :-)

: Bujold:
C: Grisel, Du bist schrecklich :-)) Aber es ist manchmal auch sehr schwer, v. a. wenn es sich so lange hinzieht.

G: Bei solchen Büchern bin ich noch sündiger. Da kann es schon mal vorkommen, daß ich es diagonal beende. Auch eine schreckliche Unart.

C: Pel!! Ist sie nicht süß? Und sie kamm dann auch zur Hochzeit.

G: Zu wessen Hochzeit?

C: Das ist m.E: Bujolds Gabe- sie schafft es all diese Figuren zu guten Freunden zu machen. Übrigens ist der Komarraner Galeni, oder?


G: Genau der, danke.

C: Kennst und magst Du Georgette Heyer? Sie ist an dem Punkt ebenfalls sehr begabt. Ihre Dialoge und ihr Timing ist fantastisch. Ich sage nur: The Convenient Marriage.

G: Von ihr kenne ich bisher nur die hisotorischen, "Lord John", "Der Eroberer", "Die spanische Braut", die mir alle drei übrigens sehr gut gefallen haben. Dann noch "Das Findelkind" und "Simon the coldheart" (dt. Titel beim Teufel).
Die waren auch gut, vor allem ersteres war herzig.

Gelis:
C: Es ist eine sehr extreme Handlung einer aussergewöhnlichen Frau...

G: Erschütternd, ich muß Dir zustimmen. :-)

C: Hmm, stört das eigentlich nicht beim Rätseln? Oder hättest Du sonst nicht schlafen können?

G: In dem Fall war das, weil es mich damals, vor amzon.de und kreditkartenlos, ein halbes Jahr und einige Nerven gekostet hat, bis ich endlich die Bücher QP, PIF und CM hatte. Deshalb ließ ich mich bei Marzipan hemmungslos spoilen.
(Und deshalb auch die exzentrische Reihenfolge beim ersten Mal: DK, GK, RC, die ersten sieben Niccos, dann PIF, CM und als allerletztes QP.)

C: Vielleicht habe ich als Mädchen zuviele schlechte Liebesromane gelesen und vielleicht auch in meinem Umfeld zuviele intelligente Menschen wirklich dumm handeln sehen, wenn es um die liebe Liebe ging..Ich kann's verstehen. Ich halte es weder für clever oder vernünftig - aber bei vielen ist in dem Bereich die normale Gehirnaktivität eingestellt.

G: Stichwort Liebesromane, die meide ich, wie der Teufel das Weihwasser. Nicht weil ich das Genre für schlecht halte, sondern weil ich es einfach nicht mag, ähnlich wie Krimis oder Thriller.
Aber auch in allen anderen Genres mag ich dezente Liebesgeschichten. Held/in darf sich gerne verlieben, aber bitte nicht mit 149755 Verwicklungen und Mißverständnissen.
Das erklärt sicher, warum ich mit L + P so ein Problem habe, aber nicht, warum ich keines mit N + G habe. Außer eben, daß ich bei ihnen eben nicht das Gefühl habe, daß das Liebesleid alles andere überschattet.

C: Abgesehen von Mount Sinai geht er aber nicht sehr auf sie zu. In TLWL demonstriert er ganz klar seine Unabhängigkeit und schläft sich durch den halben Hof. Auch nicht gerade ein Zeichen unverbrüchlicher Liebe. Ja, ich bin spießig.

G: Aber schläft er sich nicht schon in UH herum, eben um Simons Zeugungsunfähigkeit zu beweisen?
In TLWL denke ich vor allem an das Ende. Aber stimmt, da bietet er ihr ja sogar Scheidung an, aber natürlich ohne Jodi.

C: Mal sehen. Sie brauchen von SG bis CAR. Das sind schlappe 4 Bände.

G: Ich zähle nur UH und TLWL. In CR treffen sie ja erst gegen Ende aufeinander. Außerdem habe ich den Eindruck, daß sie da nicht mehr emotional sondern nur durch die Entfernung getrennt sind. Zumindest bildet sich meine Erinnerung das ein. :-)
Außerdem dachte ich an die reine Seitenanzahl gefüllt mit Liebesleid.

C: Jaa!! Ich denke bei einem eher kopfgesteuerten Menschen wie Gelis ist es schon emorm wenn überhaupt diese körperliche Barriere etwas gelockert wird. Damit hat sie ihn schon sehr nah an sich herangelassen - und das hat sie völlig unterschätzt.

G: Sie dachte, sie kann es rein körperlich lassen?

Jerott:
C: Ich gebe ihm im zweiten Durchgang eine neue Chance. Schwarzhaarig und wunderschön. Das war das allerbeste Argument :-)
Wenn ich so über Jerrot und Marthe nachdenke- ist das nicht parallel zu Julius und Anna? Natürlich nicht im Ende, aber die Anlage?

G: Zumindest die Tatsache, daß sie beide Frauen heiraten, die sich am Ende als nahe Verwandte der Helden entpuppen.

C: so und ich lese jetzt nach. Done.
Gut, S. 350 vintage sprechen P. und L. Was ich am aufschlussreichsten finde (Nur meine bescheidene Meinung) ist fogender Absatz: "Do you know whar an unsuitable match is? (...)when one human being is trapped in the net of another's grand passion: then it comes about: and it is tragedy. It happened to Gavin and Sybilla. It is happening to Jerott and Marietta."
S. hat G. nicht geliebt. J. liebt M. Sie ihn nicht. Er scheitn Angst Zu haben, dass es wirklich nur Leidenschaft und nicht Liebe ist- und sie das Interesse verlieren könnte. Siehe S. 353: "How long did Marthe's love last, I wonder? (...) Perhaps it would take you a little longer to find out you wanted a different husband, nearer your own age and interests." Schließlich haben beide weibliche Blutsverwandte ihre Männer nichrt dauerhaft geliebt und er bezweifelt, sie halten zu können. Und so natürlich verletzt und zerstört zurück zu bleiben.
Letztlich hat er die Lieder ab S: 335 für sie geschrieben. Und da sagt er.. help me seek my heart.
Tja, seine Nachricht an P ist: ich liebe Dich, Du bist die Frau meines Lebens. ABer bevor ich mir von Dir das Herz brechen lasse, nehme ich eine andere. Von wegen: better to have loved and lost- das liegt ihm weniger.

G: Sehr interessant, danke. Aber das macht es für mich trotzdem noch unverständlicher. Warum dann nicht einfach warten, bis sie sich ihrer Gefühle sicher ist? Warum sie beide in neue Ehen führen, wo es erst wieder, zumindest bei Austin, diese Ungleichheit gibt? Das ist genau dieses Liebesromanmotiv das ich nicht nachvollziehen kann. Es gibt kein Problem, also schaffe ich mir eines.
Was ist denn das für eine Liebe Lymos, ich halte mir Dich vom Leib, damit Du mir nicht weh tun kannst?

C: Ich ging davon aus, dass hinge an seiner Identität als Adliger...

G: Das Gut kauft er ja schon als Söldner, offenbar noch vor GK. Zur Grafschaft wird es dann in QP erhoben. Aber auch diesen Titel erwirbt er sich ja durch eigene Verdienste.

Bye,

Grisel


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