Re: Forts. Heftige SPOILER. Wer HoN nicht kennt, nicht lesen!


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Abgeschickt von Grisel am 11 Juni, 2003 um 23:23:23:

Antwort auf: Re: Forts. Heftige SPOILER. Wer HoN nicht kennt, nicht lesen! von Claudia am 11 Juni, 2003 um 22:10:21:

Hi Claudia!

: : Ich denke, dass Godscalc N. unterstellte, was Größeres gegen Simon und Co. zu planen. Ob er aber diesen geplanten Staatsbankrott absah?- ich würde hier nicht zu viel Gewicht beimessen.

Ah, jetzt verstehe ich. Da hast Du auf jeden Fall recht, genaues kann er nicht wissen.

: : Ich bin zu Ende gebildet und habe auch 5 Jahre als Juristin gearbeitet- kann ich Dir ja mal privat erzählen, falls Du nach FFM kommst :-)

Dazu müßte ich erst mal wissen, was und wo FFM ist???

: : Heimtücke ist in meinen Verbechen eines der sogenannten qualifizierenden Merkmale um eine besondere schwere der Schuld festzstellen.
Heimtücek definiert sich als das Ausnutzen der arg- und wehrlosigkeit eines anderen- wobei diese arg- und wehrlosigkeit darauf beruhen muß, dass besonderes vertrauen herrscht. So z. B. wenn Du einen bei Dir Schlafenden erdrosselst :-)Und ich stellte bei der Heimtücke auf den jungen König und seine Geschwister ab, die doch ziemlich an ihm hingen.

Alles klar.
Man darf also nur Menschen erdrosseln, die nicht bei einem schlafen. :-)

: : Ja, er hat Ihnen Land untergejubelt, auf dem angeblich Minen sind ( seine Pendelei). Natürlich dachte Simon er hätte schneller gekauft als N. Und dann noch dieser meisterhafte Doppelstreich mit Gelis und dem König. Der König könnte unfruchtbar werden, weil S. eine übertragbare Krankheit hätte, die schon G. unfruchtbar hat werden lassen (!)

Jetzt klingelt es wieder.
Verdächtig ist das aber schon, da Jodi ja ihr einziges Kind bleibt und Nicco den Geliebten Simons offenbar auch kein Andenken hinterläßt.
Ist Unfruchtbarkeit vererbbar????

: : Das Ganze. Er ist vollständiger Erbe und meines Wissens durch Jordan adoptiert.

Das ist also eines der Probleme der Verbindung zu Lymo, der nun mal früher geschrieben wurde. Es steht nirgendwo, aber ich hatte immer den Eindruck, daß Sybilla aus einer verarmten Familie stammt. Frag mich aber bitte nicht, warum.

: : Stimmt. Diese ganzen Benerkungen darüber, dass Julius immer so leicht verziehen kann, weil er doch so unschuldig ist, die stießen mir ab da als bitterste Ironie auf. Und warum war dieser Mensch so besessen von N. und seiner Familie? Hätte er bei Jordan geschleimt, wäre das doch viel logischer gewesen, als total komplizierte Machenschaften zu veranstalten mit deren Hilfe er ca. 10 Menschen sterben lässt, um einen einzigen zu beerben! Fehlt nur noch die Toccata in d-moll von Bach. Wie der Schluß eines schlechten Agatha Christie Krimi.

Vor allem dieses hin und her. Wenn ich mich recht erinnere, steckt Julius ja auch hinter dem Attentatsversuch in SG ganz am Anfang. (Nicco: "I rather favour a madman from Bruges." Ah ja!) Wozu soll denn das gut sein? Das wäre ja viel zu früh. Oder hofft er da noch, Tilde heiraten zu können?

Noch was was mich an der Julius-Geschichte geärgert hat.
Im 7. Buch erfahren wir daß die wunderschöne aber böse Anna eigentlich eine Tante Niccos ist und ihn und seine Familie ermorden will, um ihn zu beerben.
Im 8. Buch erfahren wir daß der wunderschöne aber böse Julius eigentlich ein Onkel Niccos ist und ihn und seine Familie ermorden will, um ihn zu beerben.
Also bitte, das habe ich schon in Soap Operas eleganter gesehen! Bei aller Liebe zu Dunnetts Büchern, zweimal in zwei aufeinanderfolgenden Büchern denselben Trick anwenden, das ist schwach.

: : Tusch. Der uinversell Schuldige wurde identifiziert. Wie Du siehst, ich finde Julius zwar nicht sonderlich angenehm oder sympathisch- ABER nicht weil er der Mörder ist und angeblich an allem schuld. Ich würde sowieso gern einen Verein zur Ehrenrettung der Romanbösewichter gründen. Letztich werden diese manchmal nur als Vehikel Ihnen übelgesonnener Autoren genutzt. Wo bleibt das letzte Wort! In dubio pro reo!

Jö, da bin ich dabei! Ich finde mich viel zu oft fassungslos als geistige Verteidigerin der Bösen oder eher Zwielichtigen. Schon als Kind habe ich den düsteren leicht verräterischen Heime dem Helden Dietrich von Bern vorgezogen.

: Z.B. bei A civil campaign von Lois McMaster Bujold- aber das führt jetzt zu weit. Die halbe Liste war gegen mich, die andere Hälfte verstand mich nicht.

Hm? Welchen Bösen meinst Du da? Kannst mich nicht so hängen lassen!!!

: : Ich werde erst mal Lewin versuchen.

Fein!

: : Ja! Und ich finde, dass Simon unrecht getan wird mit diesem Schluß. Siehst Du, jetzt mußt Du nur noch was Gutes an P. finden und der hermeneutische Zirkel hat geklappt :-)

Ach, das ist leicht. In DK gefällt sie mir immer noch sehr gut, bis zu ihrem Eingreifen am Ende. Aber bis dahin finde ich sie toll.
Was hätten wir noch? In CM verhält sich Lymo genauso dämlich wie sie - bis zu Bailey geht, das war nicht mehr zu übertreffen.

: : Das wäre spaßig! Bist Du in Darmstadt? Oder ist das zu weit aus Wien?

Äh, mangels Geographie-Kenntnissen wüßte ich das gar nicht. *schäm* Aber bei mir sind das vor allem finanzielle Gründe. Hoffe, wenn ich mal zur arbeitenden Bevölkerung gehöre, dann auch an den Treffen teilnehmen zu können.
Abgesehen davon glaube ich, daß ich an dem WE gar nicht könnte. Aber irgendwann wird es schon klappen!

: : Null. Das der Mann keine Syphilis hat, ist ein Wunder. das Eklige finde ich dieses Frauenausgetausche zwischen Vater und Sohn- das fand ich auch bei G. und S. ziemlich daneben. V.a., weil G. es ja weiß.

Eben! :-)
Naja, das fand ich nicht so schlimm. Nur unfair, daß er fröhlich die Frauen beschläft, und Gerüchte über Gelis verbreitet.

: : Sag einfach Bescheid, und ich versuche es.

Na bitte, schon bin ich bei SG! Sie fahren gerade zur Murano-Insel. Aber dann pausiere ich wieder.

: : Austin ist auch ein ganz lieber, der sicher ein etwas verläßlicherer und ruhigerer Ehemann wäre als L. Aber wer will's schon einfach haben?

Ich fand es einfach extrem unfair, wie die beiden mit Austin und Catherine umgehen. Und ich verstehe einfach nicht, warum Lymo Philippa nicht heiraten kann, Catherine aber schon.

Auch Dir eine gute Nacht!

Bye,

Grisel


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