DD-LeserInnen


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Abgeschickt von Edith N. am 11 Mai, 2002 um 15:38:10

Antwort auf: Re: heidelbeerkuchen von Maria-Anna am 09 Mai, 2002 um 21:53:56:

Die Vorkenntnisse/Voraussetzungen der DD-Leser sind vermutlich recht unterschiedlich. Und jeder hat andere Handicaps. Ich hab z.B. noch keinen Lymond gelesen und meine historische Bildung ist unter aller S@u. Die Fakten kann ich gar nicht so schnell lesen wie ich sie vergesse. Bei manchen Dingen kann ich daher nicht so mitreden, aber wenn ich meine, doch was sagen zu muessen, bremsen mich auch meine Handicaps nicht. Hat sich auch noch nie einer beschwert.

Eine spezielle (germanistische/historische) Bildung ist also nicht Voraussetzung, um hier mitspielen zu duerfen. Jede andere Bildung tut's auch. ;-)

Aber isses nicht so, dass jedes Forum, das schon lange in fast gleicher Besetzung zusammen ist, auf Aussenstehende erst mal einen "elitaeren" Eindruck macht? Zumal, wenn die Teilnehmer einander zum Grossteil persoenlich kennen.

Ich bin in rund einem halben Dutzend ganz unterschiedlicher Communities aktiv, und hoere den Vorwurf dauernd. Obwohl manche Themen ... z.B. TV-Seifenopern ... beim besten Willen gar nicht elitaer diskutiert werden *koennen*.

Warum in den DD-Foren keine Maenner sind, obwohl es bekanntermassen DD-Leser gibt ... hm ... Da ich in anderen Buecherforen auch sehr wenige Maenner getroffen habe, frag ich mich so langsam, ob sie nicht doch anders lesen als Frauen. Vermutlich haben sie gar nicht das Beduerfnis, die Buecher, Figuren, Handlungsstraenge, Motive und Beziehungen hinterher so durchzudiskutieren wie die Frauen das tun.

Es kommt haeufig vor, dass ich das gleiche lese wie mein Bruder, meine Herrn Kollegen oder wie mein Mann, aber die reden hoechstens ueber den Handlungsverlauf und ueber die eine oder andere Szene/Textstelle. Und sie sind beileibe keine unkommunikativen, wortkargen Muffel. Ganz im Gegenteil. Die leben ja zum Grossteil vom geschriebenen Wort. Das muss doch irgendwie ein Erbe von "seinerzeit auf den Baeumen" sein.


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