Re: Lymond - BAND III - sicher mit Spoilern


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Abgeschickt von Grisel am 25 September, 2005 um 20:05:01:

Antwort auf: Re: Lymond - BAND III - sicher mit Spoilern von Binchen am 23 September, 2005 um 13:54:16:

Hi Binchen!

: Ja, Gabriel hat mich ziemlich kalt erwischt. Denn ich glaubte, wie Anfangs Francis auch, dass G ihn überzeugen will - ich glaube, ich bin meistens so langsam wie Richard und habe es einfach nicht glauben wollen.

Ich konnte Gaby von Anfang nicht leiden, weil ich solche kerzenschluckenden Predigertypen einfach nicht ausstehen kann. Also, selbst wenn er gut gewesen wäre, nein, danke. Als Böser war er da schon interessanter.

>Die Sitzung am Ende, als man den Schlachtplan schmiedet, erst die hat mir die Augen geöffnet.

Ja, ist schön, wie Lymo da nach und nach alles ausbreitet. Eigentlich tut er das ja schon viel früher, ist Dir das rückblickend aufgefallen? Als er und Jerott irgendwohin unterwegs ist, und Lymo "theoretisch" aufzählt, was er alles tun würde, wenn er Gaby diskreditieren wollte. Ist genau das, was er mit ihm macht!

>Erst als mir auch noch vor die Nase gehalten wurde, dass er es ja war, der seinem Schwesterchen die Kräuter für die Abtreibung zukommen lassen hat, hab ich so richtig erkannt, das er kein Erzengel ist. Hab ich das dann richtig verstanden, dass er mit seinem Schwesterchen sogar ein Verhältnis hatte?
Wow ...

Er soll der Vater des Kindes sein, das sie Lymo unterschieben will und das dann mit ihr zusammen stirbt. Und vielleicht auch der des abgetriebenen.

: Zu Jerott - klar bin ich eine Ketzerin. Blond ist auch erst eine Haarfarbe für meine Helden, seit ich Nicholas Nickleby kenne. Ich bevorzuge auch die dunkleren Typen - ( eigentlich aber sogar die eisgrauen ) - Jerott ist ja auch nicht übel - aber gegen die Frechheiten von Lymond wirkt er einfach zu lieb. Sicher, das Leben mit ihm wäre leichter, aber in Büchern lebt es sich hübscher spannend.

Es muß für mich auch nicht immer bodenständig sein, aber Lymo war mir vor allem am Anfang viel zu abgehoben. Ein Wunderwuzi, der praktisch alles kann. (Manches kann er nicht, aber das deckt sich erst nach und nach auf.)
Hat lange gedauert, bis ich ihn mögen konnte.

: Francis mag ihn - und deshalb bemüht er sich ja auch, ihm klar zu machen, dass es der Mensch ist, der wichtig ist, und nicht die Seite auf der er steht. Die Brüder sind teilweise link und gewinnsüchtig - genau wie eben die '`normalen' auch - Warum sollte Francis sich da unter einen solchen gottlosen Führer stellen -

Weil er eben - siehe Wunderwuzi - anders denkt als der Durchschnittsmensch seiner Umgebung. Und Jerott ist ja der klassische Jüngertyp, extrem geblendet, von Lymo und Gaby. Er muß eben erst herausfinden, welcher "besser" ist.

: Jerrot prägt den Roman stark mit, dafür bin ich ihm dankbar - und ohne ihn als Gegensatz, wäre Lymond nicht so stark gefordert - aber als Lieblingsheld bleibt Lymond für mich ... (na ja - und ein paar andere)

Zumindest keine totale Ablehnung meines Js, das ist doch schon mal was. :-)

: ... Oh ja, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber das könnte auch sein.

Er wird nie wissen, ob Richard ihm von Anfang an geglaubt hätte. Genau wie in GK.

: Lymo ein Depp, weil er sich erwischen lässt? Nein - ich glaube es war ihm nicht wichtig, wer ihn sieht, er hätte sie auch gerne gleich bloß gestellt, aber als Effekt war es einfach günstiger das Geheimnis aufzubewahren. So musste er halt sein Brüderchen mal wieder denken lassen, dass er also L. doch ein Miststück ist. Er ist keines ... - er will doch eigentlich auch das Gute ... - Und dieses Flittchen hätte doch auch alles verdient gehabt ...

Naja, aber der Augenschein zählt. Er wußte, es ist eine Falle. Nur daß ihn dank Adam statt Jerott Richard "erwischt" hat.

: Meine Lieblingsstelle? Mhhhhhhhhhhhhhhhhhhh -

: Gleich am Anfang, als er die Schafe mit den Helmen ins Rennen schickt - und seine Rede, als er die Mann - bzw. Frauschaft gegen Gabriel gewinnen will.

Wunderbar! Vor allem das Ende mag ich, als Richard ihm sagt, daß er auf seiner Seite ist und Lymo total erleichtert ist.

Und, schon die Sitzordnung des Treffens ausgearbeitet? :-)

Und die Schafsarmee, unvergleichlich!!!

: Durch die ersten Opfer war ich ja schon gewarnt, dass auch liebevoll eingeführte Wesen sterben könnten. Dass es hier will und Walt trifft, fand ich besonders bei Will nicht so schön, aber Jerrot und Will wären für den Fortgang der Geschichte sonst sicher zu eifersüchtig aufeinander geworden? -

Sie sind ähnliche Charaktere mit ähnlichen Rollen, das stimmt. Hätte ich GK als erstes gelesen, wäre Will jetzt vielleicht meine Nr. 1.
(Ich mag auch Rothaarige Männer extrem gern.)
Ihn und Wat mußte Dunnett aber zu dem Zeitpunkt töten, weil sie ja historisch sind.
Ach ja, genau wie Tom Erskine. Auch sehr traurig.

>Noch weiss ich ja nicht, was noch alles passiert - Vor das nächste Lymond-Buch haben die Neuerscheinungen noch Rebecca Gablés neuestes Werk gesetzt *g* -
Ganz nett - eine Seifenoper denke ich langsam - neue Folgen vom Lächeln ... - aber einfach und unanstrengend ...

Mir hat es gut gefallen. Manches hat ein wenig genervt, aber sie wird etwas "reifer". Ihr neuer Held benimmt sich nicht ständig so, als wolle er heiliggesprochen werden und sie kratzt endlich ein wenig am Heiligenschein ihrer geliebten Lancasters.
Wenn sie sich jetzt noch von ihren Lieblingsklischees trennen kann ...

Bye,

Grisel



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