Re: Ironie und andere Feinheiten noch länger....und länger


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Abgeschickt von Martine am 20 Maerz, 2000 um 12:41:35:

Antwort auf: Re: Ironie und andere Feinheiten noch länger.... von Petra S. am 19 Maerz, 2000 um 20:09:51:

Hallo Martine und alle anderen,


Hallo Zurück!

..... ich stecke zur Zeit in The Disorderly Knights, aber dieses Wochenende hat mich endlich mal wieder voran gebracht. So lange ich nicht alle Lymonds gelesen habe, will ich mich mit Vergleichen zu Nicholas lieber zurueckhalten. Aber im Moment ist es schon so, dass ich Nicholas als Persoenlichkeit faszinierender finde, gerade dadurch, dass man bei ihm nie so recht weiss, woran man ist. Vorher nicht, und manchmal nocht nicht einmal hinterher. Gerade das macht ihn fuer mich so interessant und auch recht einmalig unter all den Helden, die mir in Buechern bislang begegnet sind.

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Nun ja, ich bin ja die kleine radikale Minderheit als Lymondaine, aber ich glaube, bei Dunnett ist das so, was man zuerst liest mag man am liebsten.

Nun Lymond finde ich interessanter, weil ich , anders als bei Niccolo eine schon fertige Persönlichkeit vor mir habe, die sich durch traumatische Erfahrungen ändern muß.
Nicolas formt sich erst noch vor unseren Augen, und sicher, er ist für uns weniger faßbar, da am Anfang doch noch sehr jung und unerfahren. Lymond dagegen ist in den Grundzügen seiner Persönlichkeit nicht mehr veränderbar, aber die extremen Erfahrungen verändern ihn trotzdem, und manchmal nicht zum Guten. (Du bist noch so am Anfang, daß ich eigentlich dir den Spaß das herauszufinden nicht verderben will, deswegen , verrate ich jetzt nix über die Handlung.

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.... Und ich denke, dass das Problem der "Schurken" bei N. meistens das ist, dass sie ihn nicht wirklich ernst nehmen, obwohl er ihnen ja recht schnell Grund genug dazu gegeben haette. Und das liegt sicherlich an dieser Selbstueberschaetzung, von der Du schreibst, die z.B. ein Pagano Doria hat und in Perfektion eben Simon.

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Ja, aber das sind eben keine Schurken, die nur böse sind. Schließlich gibt es in Spring of The Ram auch die Szene, daß Nicolas beim Tod Paganso versteht wie ähnlich sie sich sind: getrieben von Ambitionen ehrgeizig, und auch ein wenig eitel, er sieht den sterbenden Pagano als Spiegel seine selbst. Und wir Leser, merken, hm, zwischen den beiden ist schon ein Unterschied. Nicolas hält seine Loyalitäten, seine Freundschaften, und ist bereit, dafür auch seinen Erfolg zu opfern, ( jedenfalls in diesem Stadium seiner Entwicklung,) während Pagano bereit ist für seinen Erfolg alles zu tun.

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... Und wie gesagt, noch bin ich bei Lymond nicht durch. Aber ich habe auch hier schon den Punkt erreicht, dass ich die Personen im Buch beneide, dass sie dabei sind, waehrend ich ja "nur" davor sitze. Und das ist eine Sache, die passiert mir nur bei DD, aber bei ihr garantiert immer!
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Ja, und trotzdem als alte Lymondaine weiß ich , daß ich es keine fünf Minuten im gleichen Zimmer aushalten würde in dem auch Lymond sitzt ohne daß es kracht und Krieg herrscht.

Ich finde Egomanen unwiderstehlich in beider Hinsicht. Was das wohl ist? Mein gallisches Temperament vielleicht?

Gruß Martine



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